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JUBILÄUMSJAHR 2024

  • Seit 125 Jahren ist das Amt für Wald beider Basel ein unermüdlicher Akteur im Dienste des Waldes und der Wildtiere. Unser Fokus liegt darauf, den Wald so zu gestalten, dass er den Ansprüchen der Bevölkerung und den Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird. Anlässlich dieses Jubiläums laden wir die Bevölkerung ein, den Wald an verschiedenen Standorten neu zu erleben und mehr über das Amt für Wald beider Basel und seine Aufgaben zu erfahren.

  • Die Wurzeln unserer Mission

    Unsere Mission, Wald und Wildtiere für jetzige und kommende Generationen zu bewahren, hat tiefe Wurzeln. Seit unserer Gründung haben wir uns dem Schutz und der Entwicklung natürlicher Lebensräume verschrieben. Dabei setzen wir auf die nachhaltige und schonende Ressourcennutzung sowie die langfristige Sicherstellung der Waldleistungen. Die Gesetzgebung vollziehend und beratend, sind wir ein Bindeglied zwischen Regierungen, Departementen und Anspruchsgruppen.

    Vielfalt im Fokus

    In den 125 Jahren unserer Existenz haben wir den Wandel im Umgang mit dem Wald und der Bedeutung der Wildtiere erlebt. Die Ansprüche an den Wald und seine öffentlichen Leistungen haben sich stark verändert, die Bedeutung des Waldes aber ist für die Bevölkerung hoch geblieben. Heute stehen der Wald und die Wildtiere vor neuen Herausforderungen, sei es durch den Klimawandel oder den zunehmenden gesellschaftlichen Druck auf die Lebensräume. Mit Pflege und Unterstützung sichern wir die Artenvielfalt, aber auch die Entwicklungs- und Zukunftsfähigkeit des Waldes und der Lebensräume der Wildtiere. Wir tun dies aus Überzeugung in partizipativen Prozessen und in Zusammenarbeit mit den zahlreichen Interessensgruppen rund um Wald und Wild.

  • Vielfältig, widerstandsfähig, wertschöpfend und zugänglich

    Wer wir sind

    Unsere Mission ist es, den Wald und die Wildtiere für aktuelle und zukünftige Generationen zu bewahren. Wir setzen uns leidenschaftlich für den Schutz und die Entwicklung natürlicher Lebensräume ein, fördern eine nachhaltige Ressourcennutzung und sichern langfristig vor Naturgefahren. Als Dienststelle der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft vollziehen wir die Waldgesetzgebung, beraten Regierungen und Departemente in wald- und wildpolitischen Fragen und fördern den Dialog zwischen Anspruchsgruppen. Gemeinsam schaffen wir einen vielfältigen, widerstandsfähigen, wertschöpfenden und zugänglichen Wald.

    Was wir tun

    • Wir stärken das Ökosystem und die Widerstandskraft des Waldes, fördern die Biodiversität und unterstützen die Anpassungsfähigkeit des Waldes an den Klimawandel, um die Waldleistungen sicherzustellen. Wir fördern die heimischen Wildtiere und leisten damit einen Beitrag zur Artenvielfalt.

    • Wir gestalten die Gesundheits-, Sport- und Erholungsnutzung im Wald naturverträglich und differenziert. Wir sorgen für vitale, den Lebensräumen angepasste Wildtierbestände.

    • Wir nutzen Holz, weitere natürliche Rohstoffe und Wirtschaftsgüter des Waldes nachhaltig und stärken die regionalen Wertschöpfungsketten innovativ.

    • Wir betrachten die Jagd als eine Säule des Wildtiermanagements und entwickeln sie als Teil unserer Kultur weiter.

    • Wir erhalten und verbessern die Schutzwirkungen und Wohlfahrtsleistungen des Waldes für die Gesellschaft und setzen uns ein für ein einvernehmliches Mit- und Nebeneinander von Wildtieren und Bevölkerung.

    • Wir stärken das Bewusstsein der Öffentlichkeit und deren Wertschätzung für Wald und Wild.

    Worauf wir bauen

    • Wir bauen auf ein vernetztes und professionelles Wald- und Wildtiermanagement, machen Wissen und Kompetenz zugänglich und leben Innovation.

    • Wir stärken den Dialog und das Engagement für Wald und Wild.

    • Wir sorgen für zielgerichtete Finanzierungsmechanismen für die von der Öffentlichkeit nachgefragten und durch die Waldeigentümer erbrachten Waldleistungen.

  • Seit 1850 ist die Temperatur in der Schweiz schneller gestiegen als im weltweiten Schnitt.

    An der Messstation Basel-Binningen hat die Durchschnittstemperatur seit 1850 um 2,2 Grad zugenommen. Im gleichen Zeitraum ist die globale Temperatur «nur» um 0,9 Grad gestiegen.

    In Zukunft wird es in der Region Basel noch wärmer und die Niederschläge verschieben sich ins Winterhalbjahr.

    Ohne konsequente Klimaschutzmassnahmen ist für die Region bis ins Jahr 2060 mit einer Zunahme der Sommertemperatur von bis zu 2,5 Grad zu rechnen. Und der Regen fällt vermehrt dann, wenn die Bäume Winterruhe haben.

    In den letzten 150 Jahren hat sich das Klima so rasant verändert wie nie zuvor in 10’000 Jahren.

    Bäume passen sich von Generation zu Generation ans Klima an. Doch weil ein Baumleben lange dauert, haben sie Mühe mit schnellen Veränderungen. So geht nun ein Teil der über 100-jährigen Bäume ein. Sie wurden im kühleren und feuchteren Klima nach der kleinen Eiszeit (bis 1850) gross.

  • In Frage gestellt ist nicht der Wald, sondern die Leistungen, welche er für die Menschen erbringt. Veränderte Umweltbedingungen führen zu einer Veränderung der Artenzusammensetzung.

    Die Natur hat Lösungen, um mit langsamen oder schlagartigen Veränderungen fertig zu werden. Die Frage ist, ob diese Lösungen unseren Ansprüchen an den Schutz vor Naturgefahren, sauberes Trinkwasser, Erholungsmöglichkeiten, gewohnte Landschaftsbilder und Wildtierbestände gerecht wird.

    Wald und Wild wird es immer geben, aber in einer anderen Zusammensetzung.

    Mit dem Klimawandel sterben mehr alte Bäume, und es wachsen viele junge nach. Die neuen Umweltbedingungen verändern die Konkurrenzsituation zwischen und unter den Arten. Tier- und Pflanzenarten können verschwinden und durch andere ersetzt werden. Es ist mit einer höheren Dynamik zu rechnen.

    Erst die Summe von Ereignissen bringt eine Baum- oder Tierart an ihre Grenzen.

    Niederschläge im Winter- statt im Sommerhalbjahr, ausgeprägte Trocken- und Hitzeperioden, fehlende Frosttage und lokale Stürme sowie neue Schädlinge beeinflussen Pflanzen und Tiere. Es sind aber nicht die einzelnen Ereignisse, die zu Veränderungen führen. Es sind die Häufung und die extreme Ausprägung der Ereignisse, die zum Absterben von Individuen und zum Verschwinden von Arten und damit zu einer Veränderung des Ökosystems führen.

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